24. November 2016
Kreisel am Ostring in Fraulautern wird gebaut
Im Empfangssaal des Saarlouiser Rathauses wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Bau eines Verkehrskreisels am Ostring vorgestellt. Durch die Umgestaltung der Einmündung des Ostrings in die Saarbrücker Straße und die Ensdorfer Provinzialstraße sollen die Anlieger der Hülzweilerstraße und Ulanenstraße vom hohen Verkehrsaufkommen entlastet werden. Oberbürgermeister Roland Henz, Staatssekretär Jürgen Barke und der Chef des Landesbetriebs für Straßenbau, Michael Hoppstädter, stellten das Projekt detailliert vor.
„Die Diskussion um den Ostring ist fast so lang wie die bezüglich des Lisdorfer Berges, mehr als vier Jahrzehnte. Wie ich in einem Buch zur Geschichte des Stadtteils Fraulautern gelesen habe, hat bereits 1936 – kurz vor der Eingliederung Fraulauterns in die Stadt Saarlouis – ein Städteplaner dort eine Ortsumgehung vorgeschlagen“, berichtete Roland Henz den Anwesenden, darunter auch Vertretern der Fraulauterner Ortsinteressengemeinschaft.
„Nach Abstufung der Hülzweiler Straße zur Stadtstraße und Aufstufung des Ostrings zur Landstraße soll der Durchgangsverkehr zukünftig auf den Ostring verlagert werden. Die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer für die neue Verkehrsführung steht und fällt mir der Funktionalität des neuen Knotenpunkts“, erläuterte Michael Hoppstädter die Pläne. Daher haben die Stadt, das Verkehrsministerium und der Landesbetrieb für Straßenbau vereinbart, den Einmündungsbereich im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme zu einem Kreisel mit 26 Metern Durchmesser umzubauen. Hiervon verspricht man sich eine erhebliche Verbesserung des Verkehrsflusses insbesondere in Spitzenzeiten. Wartezeiten beim Einbiegen vom Ostring in die Saarbrücker Straße und in umgekehrter Richtung soll es nicht mehr geben.
Ein weiteres Ziel der Planung ist auch eine Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger in diesem Bereich. Die drei Arme des neuen Kreisels werden mit Fahrbahnteilern und barrierefreien Querungshilfen ausgestattet. Die Fahrbahnbreite im Kreisel wird neun Meter betragen, davon fünf Meter als Hauptfahrbahn und vier Meter als, auch für Schwerlastverkehr geeigneter, überfahrbarer Innenring.
Es wird eine Arbeits- und Kostenteilung geben. Die Stadt übernimmt die Ausschreibung und Auftragsvergabe, die Vermessungsarbeiten, die Abwicklung etwaigen Grunderwerbs, die Koordination der Verlegung von Leitungs- und Entwässerungseinrichtungen sowie die Federführung bei der baulichen Abwicklung und deren Überwachung. Im Gegenzug trägt das Land mit rund 290.000 Euro über 70 Prozent der auf 411.Euro geschätzten Baukosten. Die restlichen knapp 30 Prozent übernimmt die Stadt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2017.
Wichtig ist der Kreisel nicht nur für die Stadt Saarlouis. Roland Henz, Jürgen Barke und der Ensdorfer Bürgermeister Hartwin Faust unterstrichen dessen Bedeutung für die Verkehrsführung der Nachbargemeinde, hier vorrangig bezüglich des Masterplan Duhamel und der großen touristischen Anziehungskraft des Saar-Polygons auf der Bergehalde. cb
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