05. Januar 2016
Kommunale Fahrpreiserhöhungen sind asozial

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(dlfw) 4. JANUAR 2016 Pressemitteilung Gemeindeverband, Landesverband - Andreas Neumann: Kommunale Fahrpreiserhöhungen sind asozial
Mit scharfer Kritik reagiert das Wadgassener Mitglied des Gemeinderates Andreas Neumann auf die am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Fahrpreiserhöhungen bei den Kreisverkehrsbetrieben Saarlouis (KVS): „Fahrpreiserhöhungen tragen niemals dazu bei, dass mehr Menschen den umweltfreundlichen ÖPNV benutzen. Wenn nun aber ausgerechnet noch das „Superticket“ für Schüler, Studenten, Azubis um 6 Prozent verteuert wird, also zukünftig 67 anstatt 63 Euro pro Monat kostet, dann will man offenbar erreichen, dass die Busse leer bleiben.“
Andreas Neumann, der auch Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand ist weiter: „Vielleicht sind für den ein oder anderen Verbandsfunktionär beim SaarVV und der KVS vier Euro nur eine große Tasse Milchkaffee. Für eine Familie im Hartz-IV-Bezug und zwei Kindern sind die acht Euro (für zwei Kinder) richtig viel Geld, zumal diese Kosten immer erst im Nachhinein abgerechnet werden können.“
Für DIE LINKE muss der ÖPNV vor allem auch für die Nutzerinnen und Nutzer finanzierbar sein. „Wer ernsthaft möchte, dass wieder mehr Menschen die Busse und Bahnen benutzen, der muss an der Preisschraube drehen, und zwar nach unten. Am Ende könnte dann auch mehr Geld in der Kasse der Verkehrsbetriebe sein: Wenn viele Fahrgäste wenig zahlen anstatt wenige Fahrgäste viel zahlen müssen. Dies setzt aber voraus, dass man sich als altbewährten Verhaltensmustern wie den jährlichen Preissteigerungen verabschiedet.“ Quelle, Pressemitteilungen linke-saar, http://goo.gl/ZnGTxh
3. Januar 2015, KVS Preisknaller zum Neujahr
Die KVS sorgt 2016 für einen Neujahrsknaller. Das vergünstigte Superticket für Schüler, Studenten, Azubis kostet nun 67 Euro gegenüber den 63 Euro in 2015. Ein Aufschlag von rund 6 Prozent. Bei zwei Kindern kommt man also im Jahr auf Mehrkosten von 96 Euro. Mitbürger*innen, die im Leistungsbezug sind, müssen diese Karten idR ein halbes Schuljahr vorfinanzieren, das Geld fehlt im Monat zum Leben. Hier sollte dringend die Lösung her, dass die vollständige Ticketfinanzierung im monatlichen Leistungsbezug enthalten ist. „4 Euro / Monat hören sich im ersten Moment nicht viel an, wenn man aber berücksichtigt, dass im ‚Hartz IV Regelsatz 2016‘ z.B. für Bildung nur 1,54 Euro vorgesehen sind, wird daraus eine echte Hausmarke. Bei Alleinerziehenden im Leistungsbezug mit zwei Kindern, sind 8 Euro monatlicher Vorfinanzierung kaum zumutbar.“ so der Gemeindeverbandsvorsitzende DIE LINKE. Wadgassen Neumann. „Zudem wirkt die Argumentation über steigende Personalkosten, wenn gleichzeitig die KVS-Nebenkosten durch die rückläufigen Preisentwicklungen bei Kraftstoffen abfallen, ziemlich zynisch“.
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