19. März 2016

Entgeltgleichheitsgesetz endlich verabschieden!

 

Auch im Jahre 2016 besteht die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Berufsleben weiter fort. Zum diesjährigen Equal-Pay-Day am 19. März fordern die Jusos im Kreisverband Saarlouis die zügige Verabschiedung und Umsetzung des notwendigen Entgeltgleichheitsgesetzes. Hierzu erklärt der Vorsitzende Johannes Hiry: „Mit dem Mindestlohn, von dem bereits jetzt viele Frauen profitieren, hat die SPD bereits einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan.
Zudem setzt die verbindliche Frauenquote zumindest in Großbetrieben ein wichtiges Signal für die Zukunft kleiner Betriebe. Allerdings besteht mit Blick auf die Zahlen immer noch ein geschlechtsspezifischer Lohnunterschied von mehr als 20%. Dies ist nicht hinnehmbar. Mit der Umsetzung des Entgeltgleichheitsgesetzes fordern wir nun die Bundesregierung auf, einen verbindlichen Rahmen zu schaffen, um diese Ungerechtigkeit zu begleichen.“ Die Vorsitzende Hanne Wendorff ergänzt hierzu: „Frauen heutzutage sind so gut ausgebildet wie niemals zuvor. Trotzdem verdienen sie im Vergleich zu Männern für die gleiche beziehungsweise gleichwertige Arbeit immer noch viel weniger Hierbei ist das geplante Entgeltgleichheitsgesetz ein wichtiger Baustein zur Überwindung der Entgeltlücke. Dieses Gesetz ist das Ergebnis dessen, dass Selbstverpflichtungen der Unternehmen in Deutschland jahrelang ohne Erfolg blieben. Wir setzen uns darüber hinaus für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. In den Betrieben muss ein Umdenken stattfinden, damit flexiblere Arbeitszeiten bis hin zu Familienarbeitszeitmodellen gelebte Praxis werden
können. “ Der Juso Kreisverband Saarlouis organisiert am 19. März zum Equal-Pay-Day von 10 bis 14 Uhr einen Infostand am Großen Markt in Saarlouis zur Thematik durch. Hintergrund zum Equal Pay Day: Am 15. April 2008 zum ersten Mal in Deutschland durchgeführt, symbolisiert der Equal-Pay-Day den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer Kollegen zu kommen. Dies ist in diesem Jahr am 19. März der Fall, da noch immer eine geschlechtsspezifische Entgeltlücke von durchschnittlich über 20 Prozent besteht. Diese variiert je nach Branche und Region und kann örtlich auch deutlich höher ausfallen. Ziel ist daher, die Debatte rund um die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen von Männern und Frauen in die Öffentlichkeit zu tragen und ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Nur so lassen sich solch eklatante Diskriminierungen abschwächen und beseitigen.

 

 


 

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