26. Januar 2017
Stadt Saarlouis richtet neues Integrations- und Begegnungszentrum (InBeZe) ein
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Ein Jahr nach der Einrichtung der Schnittstelle Flüchtlingsunterstützung und deren verschiedenen Aufgaben und Strukturen, hieß es Bilanz zu ziehen. Zunächst wurde dem Sozialausschuss Saarlouis in seiner Sitzung am 27.09.2016 über die bisherigen Entwicklungen berichtet und Perspektiven für die weitere Arbeit aufgezeigt. Die Mitglieder des Sozialausschusses des Saarlouiser Stadtrates sowie des Saarlouiser Frauenbeirates richteten in dieser Sitzung ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in der Unterstützung der Flüchtlinge in Saarlouis engagieren. Der Sozialausschuss trug den Vorschlag der Verwaltung mit, ein Integrationskonzept für die Kreisstadt Saarlouis auf den Weg zu bringen. Hierzu wurden seitens der Sozialplanung bereits erste Schritte in die Wege geleitet.
Seit 2015 ist die Kreisstadt Saarlouis im Forschungs-Praxis-Projekt "Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten – sozialräumliche Integration, städtische Identität und gesellschaftliche Teilhabe" des Deutschen Institutes für Urbanistik (Difu) aktiv.
Als nächsten Schritt richtete die Kreisstadt Saarlouis in der Titzstraße 17 (1. OG) ein neues „Integrations- und Begegnungszentrum“ (InBeZe) unter der Leitung von Kamal Moussa ein. Der Zugang zum neuen Zentrum ist barrierefrei. „Die Kreisstadt Saarlouis hat mit der Einrichtung des neuen „Integrations- und Begegnungszentrums“ einen weiteren Schritt getan, um eine Integration in das Saarlouiser Gemeinwesen zu verbessern“, so Bürgermeisterin Marion Jost. „Im neuen InBeZe werden die Aufgabenbereiche Bildung, Integrationshilfe, Beratung sowie Sprachmittlung zusammengefasst“, so Bürgermeisterin Marion Jost.
In der konkreten Arbeit hatte sich abgezeichnet, dass aufgrund der unterschiedlichen Standorte nicht alle Informationen den Flüchtlingen, die in Saarlouis leben, bekannt sind. Das Integrations- und Begegnungszentrum wird beide Angebote nun unter einem Dach zusammenbringen und als Kommunikationszentrum dienen. Zu den Aufgaben im Integrations- und Begegnungszentrum gehören im Handlungsfeld der Integrationshilfe u.a. die Unterstützung bei Behördengängen, bei behördlichen Anträgen sowie bei Alltagsfragen (Arztbesuche, Krankenkasse, usw.). Auch werden zukünftig Hausbesuche (heizen, lüften, Mülltrennung, Hausordnung etc.) zentral von dort koordiniert. Die Integrationshelfer/innen stehen für Übersetzungen (von Schulmitteilungen, Elternbriefen, Informationsmaterialien, bei Elternabenden) sowie Eltern-Lehrer Gesprächen oder Gesprächen mit der Kita Leitung (Sprechtage, Elternabende) als Ansprechpartner/innen zur Verfügung. Sie informieren über Fördermaßnahmen im Schulsystem (Sprachförderung, Förderunterricht), Beratungsangebote für Eltern, Schülerinnen und Schüler, außerschulische Hilfsangebote (Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe) sowie Beratungsangebote bei Übergängen (Kita – Grundschule und weiterführende Schule). Im Rahmen der Sprachmittlung werden nach vorheriger Rücksprache Übersetzungsdienste in Kitas, Schulen, Standesamt, Ordnungsamt usw. wahrgenommen. Im Bereich Bildung reicht die Angebotsvielfalt von ersten Sprachkursen zum Erlernen der deutschen Sprache (Vorstufe zum Integrationskurs), über Sprachkurse, Kurse zu „Leben in Deutschland“, Qualifizierungskurse, Kochkurse bis hin zu Hauswirtschaftskursen, usw.
Für junge Geflüchtete bietet die Kreisstadt Saarlouis jeweils mittwochs in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr eine offene Sprechstunde an. Lars Winter, Dipl. Sozialarbeiter / Sozialpädagoge, steht in dieser Zeit im Integrations- und Begegnungszentrum als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus können weitere Termine unter der Rufnummer 0152 09035524 oder lars.winter@saarlouis.de vereinbart werden. Auch für Familien wird eine offene Sprechstunde angeboten. Silke Graffe, Schnittstelle Flüchtlingsunterstützung, ist jeweils dienstags in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr als Ansprechpartnerin im vor Ort. Darüber hinaus können weitere Termine unter der Rufnummer 06831/443439 oder silke.graffe@saarlouis.de vereinbart werden. Das Integrations- und Begegnungszentrum befindet sich noch im Aufbau, so dass noch weitere Integrationsangebote dort bei Bedarf angesiedelt werden. Es befindet sich in der Titzstraße 17 (1. OG). Zu den offenen Sprechzeiten montags und mittwochs von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr stehen die Integrationshelfer/innen und Sprachmittler/innen) dort zur Verfügung. Ansonsten erfolgt die Terminvergabe nach Vereinbarung. Foto: Leinenbach.
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