Buchkommentierung Josef Theobald

 

ERINNERUNGEN AN RODEN Geschichten aus der Herrengasse

Autor: Walter Schmolenzky

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt 2009

 

VORWORT

Zunächst mein Kompliment an den Autor. Es bereitet immer große Freude zu lesen, wenn sich einzelne Leute an frühere Ereignisse erinnern können. Seine vielfältigen Jugenderlebnisse kann ich nach dem Heranziehen ähnlicher Erzählungen aus meiner Verwandtschaft nachvollziehen. Diese sind heute für die historische Forschung unentbehrlich und auch eine große Stütze.


RESULTAT

Was die Argumente von W. Schmolenzky über das RODENER SCHLOSS angeht, tendiere ich mehr zu seiner Theorie. Denn unter einem Schloss sind nicht nur aufwendig konstruierte Gebäude zu verstehen, sondern auch bessere bäuerliche Ansiedlungen, wie Beispiele in landwirtschaftlich geprägten Regionen aufzeigen. Im Vergleich zu den einfachen Bauernhäusern geben diese immer noch ein besseres Bild ab. Was aber die bauarchäologischen Aspekte betrifft, wären hier umfassende Experimente notwendig. Auch ist hier zu berücksichtigen, dass die Bauweise im 19. Jahrhundert schon in der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) vorgeprägt war. Denn schon zu dieser Zeit waren Wasserleitungen und dergleichen bekannt. Man betrachte nur Rothenburg ob der Tauber, der mittelalterlichen Stadt im mittelfränkischen Bayern.

Auch wenn Leute von woanders das nicht hören mögen, war der Ort RODEN stets größer und mit einer alten Vergangenheit ausgestattet, die gegenüber anderen Orten nicht minder zu bewerten ist. Leider war dieser Ort immer im Besitz fremder Grundherrschaften. Da der Nachbarort FRAULAUTERN durch die Abtei gleichzeitig auch Grundherr war, bildete sich dort auch das Zentrum eines Hochgerichtes heraus. Allerdings war hier das hoachadlige Damenstift gegenüber seinen tributpflichtigen Untertanen nicht immer zuvorkommend gewesen. Aus früheren Sendungen von R.B.H. (Radio Kohlegebiet) Anfang der Achtziger Jahre weiß ich, dass das von ihr kontrollierte Gebiet den Warndt und weite Gebiete hinter der französischen Grenze umfassten. Wegen der Tributforderungen der Abtei waren nicht selten bäuerliche Landstriche der Verarmung anheim gefallen, besonders bei auftretenden Missernten.

 

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Dateigröße: 3.01 Kb - - Letzte Aktualisierung: 12 November 2019 09:31:05

 

     
 

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